Diesen Blogeintrag möchte ich damit beginnen, indem ich von einem richtig schönen Tag in Irland erzähle. Und zwar von dem 21. November 2021 an diesem Tag haben wir einen Trip mit unserer Local Coordinaterin nach Belfast gemacht. Wir wurden so gegen 9 mit dem Bus abgeholt, als wir in Belfast angekommen sind, sind wir in ein Museum gegangen. Nach einer Stunde ging es dann wieder in den Bus, denn wir sind in das Stadtzentrum von Belfast gefahren, wo ein kleiner Weihnachtsmarkt war. Dort haben wir den größten Teil unseres Tages verbracht. Übrigens gab es auf dem Weihnachtsmarkt German Sausages die haben aber natürlich nicht ganz so gut geschmeckt wie in Deutschland. Auf der Busfahrt zurück hab ich mit einer anderen Austauschschülerin über das Leben und das Austauschschüler dasein geredet. So, das war eines meiner Highlights im November.
Allerdings ist dies nur eine Seite vom Auslandsjahr, die Seite die man überall zu sehen bekommt. Der Part wovon man viel zu wenig mitbekommt, sind die schlechten Tage. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist meine letzte Woche, denn wenn ich ehrlich bin, ging es mir letzte Woche überhaupt nicht gut. Ich hatte sehr viel Heimweh und mir ging es generell emotional und mental nicht so gut. Es gab dafür auch nicht einmal eine richtige Erklärung. Was ich damit sagen will ist, dass es öfters mal Tage gibt an denen es einem nicht so gut geht. Und besonders als Austauschschüler ist es dann schwierig, da man nicht seine Freunde und Familie um sich hat. Der Punkt ist das es vollkommen okay ist solche Tage zu haben, ich glaube fast jeder Austauschschüler hat Tage (auch wenn man nicht vergessen darf, dass jeder anders ist), wo man einfach nur in den nächsten Flieger nach Hause steigen möchte. Was mir an solchen Tagen immer hilft ist viel Zeit mit meiner Gastfamilie und meinen Freunden zu verbringen oder einfach mit denen darüber reden.
Die Frage ist jetzt: ist es das Wert? Darauf kann ich eine eindeutige Antwort geben und zwar JA! Denn erstens, sind diese Tage immer nur Phasen und oft geht es einem am nächsten Tag oder in der nächsten Woche schon wieder besser. Zweitens, diese Tage oder Wochen sind sehr selten (dies ist meine persönliche Erfahrung und man muss beachten, dass jeder Austauschschüler anders ist). Und drittens, die guten Momente überwiegen definitiv diese Momente. Es gab so viele Momente in den letzten 3 Monaten, wo ich nirgendwo anders lieber gewesen wäre. Ich habe in diesen 3 Monaten so unfassbar viele Erfahrungen gesammelt, die mir keiner mehr nehmen kann. Ich habe so viele wundervolle Menschen kennengelernt und ich kann definitiv sagen, dass ich eine neue Heimat gefunden habe.
Ps: Die Hunde meiner Gastfamilie haben Welpen bekommen, die einfach nur unglaublich süß sind.
Sontje verbringt ihr Auslandsjahr 2021/2022 in Irland. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.