Wiedersehen mit der Gastfamilie

Sophie in Norwegen

Man hört immer wieder, dass die Gastfamilie die wichtigsten Menschen während des Auslandjahres sind. Bevor ich dort hingereist bin, dachte ich mir, ja sie werden bestimmt wichtig sein, denn schließlich werde ich bei ihnen wohnen und wir werden einiges zusammen erleben. Doch mir ist meine Familie sehr ans Herz gewachsen. Sie wurden zu den Personen mit denen ich über alles reden konnte, was mich während des Jahres beschäftig hat. Sie haben mich unterstützt wenn ich Hilfe brauchte, ob in der Schule oder sonst wo. Ich habe mit meiner Gastfamilie richtig Glück gehabt, das heißt nicht, dass jeder so glücklich mit seiner Gastfamilie sein wird, aber bei ihnen habe ich mich zu Hause gefühlt. Dadurch gab es bei mir nur selten Probleme mit Heimweh.

Meine Gastfamilie besteht aus meiner Gastmutter und meinem Gastvater, aus meiner Gastschwester, welche ein Jahr älter ist als ich und einem Gastbruder, welcher ein Jahr jünger ist als ich. Mein Gastbruder war auf einem Internat, während ich bei ihnen gelebt habe. Daher konnte ich nicht so eine richtige Bindung zu ihm aufbauen, wie ich es mit meiner Gastschwester gemacht habe. Meine Gastschwester wurde zu meiner ersten richtigen Freundin dort und sie war auch immer die Person, der ich mich als erstes anvertraut habe. Sie war meine Bezugsperson in diesem Jahr. Wir haben sehr viel zusammen unternommen, auch wenn es nur kleine Sachen waren, wie zusammen an den Strand zu fahren, um dort spazieren zu gehen, es waren unvergessliche Momente.

Meine Gastfamilie wurde während des Jahres zu einem Teil meiner richtigen Familie, welche einfach nur in einem anderen Land wohnt. Ich sehe es fasst schon so ein bisschen so, als würde ich jetzt zwei Väter, Mütter und zwei weitere Geschwister haben.

In den Sommerferien ist meine Familie mit mir daher nach Norwegen gereist, damit sie die Menschen kennenlernen konnten, welche seit über einem Jahr zu meiner Familie gehören und mich während des Auslandjahres begleitet haben. Ich muss schon sagen, ich war ein bisschen nervös bevor wir meine Gasteltern getroffen haben. Mein Norwegisch war ein bisschen eingerostet und mir sind beide Teile meiner Familie – meine Familie und meine Gastfamilie – wichtig und ich wollte dass sie sich einfach gut verstehen. Meine Gasteltern haben uns zu sich nach Hause zum Kaffee eingeladen und dort haben sich alle erstmal kennengelernt. Am Anfang war es schon ein bisschen steif, weil meine Eltern ein bisschen unsicher mit ihrem Englisch waren, doch nach den ersten paar Sätzen war dann das Eis gebrochen. Wir haben uns viel über unsere Anreise und das letzte Jahr und noch vieles mehr unterhalten. Abends sind wir dann essen gegangen und haben dort meine Gastschwester getroffen. Danach haben wir dann den Abend mit Kartenspielen ausklingen lassen. Am nächsten Tag haben wir noch zusammen gefrühstückt und uns danach auch auf den Rückweg gemacht.

Bis heute haben wir dank sozialer Netzwerke noch fast täglich Kontakt miteinander und haben auch das ein oder andere Mal miteinander telefoniert. Bis heute ist es noch geplant, dass mich meine Gastfamilie hier in Deutschland besuchen kommt, um zu sehen wie ich hier so lebe.

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