Wow, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie doll ich mich gefreut habe, endlich ein neues Semester starten zu können.
Nicht, dass mir meine alten Fächer nicht gefallen haben, aber an meiner High School ist es so, dass man jeden Tag die selben Fächer für eine 130 Minuten hat und so kam es dazu , dass ich irgendwann die ganzen Namen wie Wilson, Carterton Roosevelt nicht mehr hören konnte in meiner US History Class. Aber umso mehr habe ich mich dann auf das neue Semester gefreut. Was ich unbedingt ausprobieren wollte, war “Farm”, ja richtig gelesen, wir haben nicht nur ein Footballfield oder Tenniscourts auf unserem High School Campus, sondern auch noch einen ganzen Bauernhof. Und ich dachte, diese Chance kann ich mir nicht entgehen lassen. Und ja was soll ich sagen, es ist mal etwas komplett anderes und ich hätte niemals gedacht, dass ich Schweinchen tragen mal für etwas normales halten werde.
Aber außerhalb meines Schullebens habe ich auch wieder viel erlebt, so war ich z.B. mit meiner Gastfamilie und meinen Gast-Cousin im „Cypress Garden“, das ist eine Naturanlage, wo man sich unter anderem ein Boot mieten kann und dann in einem Teich rum paddeln kann und bei etwas Glück sogar Krokodile sehen kann. Wir hatten leider kein Glück. Sonst habe ich mit meiner Freundin noch eine Fahrradtour durch unsere Nachbarschaft gemacht und am Schluss waren wir noch bei unserem Golf Club Haus etwas essen. Außerdem hatte meine Gastmutter Geburtstag und wir haben sehr viel an diesem Tag unternommen, so waren wir im Kino und haben „Megan“ (den Horrorfilm) geschaut, da der genau an ihrem Geburtstag veröffentlicht wurde und danach waren wir was leckeres essen. Am Wochende haben wir dann eine Bootstour gemacht und haben unter anderem den Leuchtturm von Outer Banks gesehen und ich habe das erste mal rohe Austern aus dem Wasser probiert. Fazit: hat überhaupt nicht geschmeckt und kann ich niemanden weiterempfehlen. Was mich dafür aber aufgemuntert hat, waren die vielen Delfine, die wir gesehen haben.
Ein weiteres Highlight im Januar war der 3-tägige Familienausflug nach Edisto Island. Es war soo wunderschön! Wir hatten das große Glück, dass wir im Haus unserer Nachbarn schlafen durfte, das riesig war. Unser Haus hatte einen Fahrstuhl inkludiert und wir hatten einen Teich auf dem Gelände und einen eigenen Steg mit zwei Booten, die uns zur Verfügung standen. Am ersten Tag haben wir uns einen wunderschönen Strand angeschaut, der voll mit umgefallenen Bäumen war. Am nächsten Tag waren wir bei einem anderem Strand und haben abends in einem richtigen Biker-Southern-Restaurant gegessen und dort habe ich meine Liebe zur frittierten Austern feststellen dürfen, aber wie ich hier schnell in Amerika lernen durfte, schmeckt frittiert eh immer alles besser. Am nächsten Tag waren wir nochmal richtig lecker frühstücken und sind dann wieder abgereist.
Was mir im Januar besonders positiv über South Carolina aufgefallen ist, ist das gute Wetter und was die Landschaft hier besonderes zu bieten hat. Was ich aber noch toller fand, war, dass wir soo viele Stellen von Outer Banks gesehen haben und es wirklich alles wie in der Serie aussieht.
Jotty verbringt ihr Auslandsjahr 2022/23 in South Carolina, USA. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.