Im Februar hatte ich mich besonders auf den Valentinstag gefreut, auf den wurde nämlich schon sehr früh sehr aufmerksam gemacht.
So wurde im Walmart in einem Zug die gesamte Weihnachts-Section zur Valentinstag-Section umgewandelt. Und schon wieder konnte man so viele unterschiedliche Sachen kaufen: so gab es alle möglichen Süßigkeiten in Herzform, ganz viele Blumensträuße, Teddybären, Kuscheltiere im Allgemeinen und Unmengen von Herzluftballons. Aus Deutschland kannte ich zwar auch die ganzen Valentinstagartikel, aber in Amerika ist alles immer viel größer und übertriebener, sodass das plötzlich nochmal eine ganz andere Wirkung auf mich hatte.
Um auch richtig in Stimmung zu kommen, hatte meine Gastmutter jeden Tag eine Herzkarte an meine Tür geklebt, die mit Charaktereigenschaften oder anderen Merkmalen beschrieben war, die sie an mir schätzt. Als dann endlich Valentinstag war, haben mein Gastbruder und ich Chick-Fil-A zum Frühstück bekommen und einen riesigen Korb mit Geschenken befüllt. Selbst in der Schule wurden ganz viele rote Rosen verteilt und in den ganzen Instastories habe ich auch ganz viele Valentinstaggeschenke gesehen. Im Allgemeinen war das auch eine echt tolle und vor allem mal andere Erfahrung.
Außerdem war ich im Februar auf vielen Basketballspielen von meiner Schule und auf meiner ersten Superbowl Party eingeladen. Um ehrlich zu sein, habe ich mich aber mehr auf Rihanna als auf das Spiel gefreut. Dort haben wir viel gegessen uns sind danach noch mit dem Auto durch das nächtliche Summerville gefahren. Ende Februar war ich noch auf dem Geburtstag meiner Freundin eingeladen und wir sind mexikanisch essen gewesen. Es war sehr lecker, aber sehr viel schärfer als in Deutschland, um nicht zu sagen: „spicy as hell“.
Jotty verbringt ihr Auslandsjahr 2022/23 in South Carolina, USA. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.