Hallo, ich bin Diana, 18 Jahre jung und bereits seit 2 Monaten in Frankreich und habe somit nur noch 3 Monate. Meine Gastfamilie welche aus einem 10-jährigen Mädchen, ihrem 13-jährigen Burder und natürlich der Mutter der beiden besteht, wohnt in einem Dorf in der Nähe von Quimper. Ebenfalls gehört zu der Familie eine kleine Hündin, welche vor allem von den Kindern sehr verhätschelt wird.
Nach meiner Ankunft Ende Januar wurde ich gleich der gesamten Familie samt Großeltern vorgestellt, welche mich auch alle sehr freundlich begrüßten. Meine Gastgeschwister zeigten mir das Dorf, und erklärten mir natürlich auch sofort, welche Orte mehr und weniger sehenswert sind. Insgesamt wurde ich von Anfang an mit eingeschlossen und bei den meisten Aktivitäten der Familie mitgenommen.
Der Erste Tag in der Schule war noch etwas schwierig, da ich von meiner deutschen Schule mit 500 Schülern in eine große Schule mit ca. 2.000 Schülern kam und alles natürlich noch neu war. Allerdings half es mir sehr, dass meine Gastmutter selbst Lehrerin an meiner Schule ist und mich gleich am ersten Tag herumführte, mir alles zeigte und mich ebenfalls einigen ihrer Kollegen vorstellte.
Das erste Zusammentreffen mit meiner Klasse war etwas holprig, da niemand wusste, dass ich kommen werde und meine Französischkenntnisse noch nicht so gut waren, dass ich mich gut mit ihnen unterhalten konnte. Trotzdem wurde ich sehr freundlich von allen aufgenommen und die Schüler, die Deutsch als Fremdsprache gewählt hatten, halfen mir auch gleich, wenn ich Fragen hatte. Bei der Eingewöhnung in der Schule hat es auch sehr geholfen, dass ich in eine Terminal ES Klasse kam (das ES, welches für Wirtschaft und Sozialwissenschaften steht, hat weniger geholfen), weil somit meine Mitschüler gleichalt sind wie ich und wir einige gemeinsame Interessen haben. Da die Terminalklasse allerdings der deutschen 12. Klasse (G8) entspricht und somit dieses Jahr das BAC (Abiur) schreibt, sind sie alle etwas weiter im Unterricht als ich in Deutschland, da ich dort die 11. Klasse im G9 Zug besuche.
Womit ich gar kein Problem hatte, war die Umstellung auf das französische Schulsystem, welches normalerweise längere Unterrichtszeiten hat, als die deutschen Schulen. Das lag aber nur daran, dass meine Schule in Deutschland von 8 bis 16 Uhr geht und in Frankreich sie im Normalfall nur eine halbe Stunde länger, also bis 16.30 Uhr, geht.
Nach den ersten beiden Wochen in der Schule hatte ich gleich Mitte Februar Ferien, welche ich hauptsächlich mit der Familie verbracht habe. Da meine Familie gerne Ausflüge macht, sind wir oft ans Meer gefahren oder sie haben mir die umliegenden Städte gezeigt.
Dadurch, dass ich erst zwei Wochen in der Schule war, hatte ich noch keine so guten Kontakte geknüpft, um mich mit jemandem zu verabreden. Anfang März war dann die große Schülerdemonstration für das Klima, an welcher meine Klasse, und somit auch ich, voller Freude teilgenommen hat. In den Wochen vorher wurden viele Plakate gebastelt und große Leintücher beschriftet, um diese dann bei der Demonstration zu präsentieren.
Vor allem in diesen Wochen habe ich viele tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich immer wieder gerne etwas unternehme.
Diana verbrachte ihr Auslandsjahr 2018/19 in Quimper, Frankreich. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.