Ciao! Mein Name ist Saskia, ich bin 17 Jahre alt und verbringe mein Auslandsjahr in der Stadt Sassari auf der wunderschönen italienischen Insel Sardinien. Am 8. September begann meine Reise. Jetzt bin ich schon drei Wochen hier und berichte von der Ankunft und meinen ersten Eindrücken.
Softlanding Camp in Mailand
Am sehr frühen Morgen des 8. Septembers hieß es Abschied von meiner Familie nehmen und in den Flieger nach Frankfurt steigen. Am Frankfurter Flughafen habe ich ein anderes deutsches Mädchen getroffen, mit dem ich zusammen weiter nach Mailand geflogen bin. In Mailand haben wir noch 11 weitere Austauschschüler aus verschiedenen Ländern getroffen mit denen wir die 2 Tage verbracht haben. Es war eine sehr lustige und tolle Gruppe. Zusammen haben wir uns die Stadt bei einer Stadtrundfahrt und verschiedene Sehenswürdigkeiten angeschaut. Wir waren „typisch italienisch“ Essen und hatten auch Freizeit, wo wir einkaufen waren und auch kleinere, weniger besuchte Ecken von Mailand erkundet haben. Leider gingen auf der Reise nach Italien meine Koffer verloren; sie sind erst am Ende des Aufenthaltes in Mailand angekommen, sodass ich sie am Morgen des 10. Septembers mit zum Flughafen nehmen konnte.
Ankunft bei meiner Gastfamilie
Von Mailand bin ich wieder sehr früh am Morgen zusammen mit einem anderen deutschen Mädchen nach Alghero auf Sardinien geflogen. Während des Fluges waren wir unglaublich aufgeregt; aber wir wurden sehr lieb von unseren Gastfamilien am Flughafen empfangen. Zu meiner Gastfamilie gehören meine Gastmutter, mein Gastvater, meine beiden jüngeren Gastschwestern, sie sind 12 und 16 Jahre alt, und ein Hund. Zuerst haben sie mir das Haus gezeigt, dann gab es eine Kleinigkeit zu essen und kurz darauf bin ich mit meiner Gastschwester auch schon zu einer Feier von einem ihrer Freunde und danach noch in die Stadt zu einem Handballspiel gegangen. Dort habe ich viele nette Jugendliche getroffen. Abends bin ich todmüde ins Bett gefallen und habe sofort geschlafen.
Die ersten Tage und Eindrücke
In den ersten paar Tagen habe ich schon sehr viel erlebt. Meine Gastfamilie ist mit mir zum Meer nach Alghero, durch Sassari und einkaufen gefahren. Auch der erste Schultag war wirklich schön. Ich bin in der 4. Klasse (das entspricht in etwa der 11. Klasse in Deutschland) auf einem Liceo Classico. Meine Mitschüler sind super nett, ich wurde noch vor der ersten Stunde für den Nachmittag zu einem Mädchen eingeladen. Da ich noch nicht so gut italienisch spreche, lediglich ein paar Wörter und leichte Sätze, verstehe ich im Unterricht kaum etwas. Meine Banknachbarin hilft mir sehr viel und übersetzt oft worum es geht. Auf meiner Schule gibt es auch noch weitere Austauschschüler, mit denen ich mich auch sehr gut verstehe.
Generell kann ich sagen, dass fast alle Italiener unglaublich nett, hilfsbereit und aufgeschlossen sind. Dadurch fühle ich mich sehr wohl und konnte mich schon wirklich gut einleben und an das italienische Leben gewöhnen. Ich werde oft gefragt, ob ich etwas unternehmen möchte und immer mit eingebunden.
Auch im Alltag merke ich persönlich einen deutlichen Unterschied zu meinem Leben in Deutschland. Nach der Schule ist die ganze Familie immer zuhause und es gibt Mittagessen. Danach macht man erst einmal eine Pause und Freizeitaktivitäten sind meist erst ab 17 Uhr dran. Dadurch wird auch erst spät, also ab 21 Uhr Abendessen gegessen.
Das Wetter
In der ersten Woche war das Wetter super; schön warm und sonnig. Jedoch wurde es schon in der darauffolgenden Woche kälter und sehr windig. Die dritte Woche bestand gefühlt nur aus Regen und Gewittern. Allerdings meinen die Leute, dass dies normalerweise nicht so ist und es sich noch ein bisschen bessern soll. Man merkt aber auch hier, dass der Herbst kommt und man auf eine Jacke nicht verzichten sollte.
In den nächsten Berichten werde ich noch auf viele weitere Bereiche des italienischen Lebens, wie z. B. die Verhaltensweisen, Verkehr und Essen, eingehen. Das alles in einen Bericht zu schreiben wäre jedoch viel zu lang.
A presto!
Saskia verbringt ihr Auslandsjahr 2022/23 auf der italienischen Insel Sardinien. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.