Hallo! Hier kommt mal wieder ein Erfahrungsbericht von mir! Der Monat Dezember ist eigentlich jedes Jahr mein Lieblingsmonat, da ich den Advent liebe! Auch dieses Jahr war es ganz besonders!
Cross Country Trip nach Kalifornien
Vom 30. November bis 03. Dezember war ich mit meinem Cross Country Team auf einem Trip in Kalifornien. Ich hatte mich schon seit Wochen darauf gefreut, weil fast alle meine Freunde auch mit gefahren sind. Nach den ersten zwei Schulstunden sind wir endlich losgefahren. Die Bus fahrt war zwar sehr lang, aber auch sehr lustig! Am späten Abend sind wir in West Covina, Kalifornien angekommen und haben ins Hotel eingecheckt. Ich war auf einem Zimmer mit meinen vier besten Freundinnen, was sehr schön war. Einen Abend haben wir bis 02:30 geredet, was total lustig war. Am ersten morgen habe ich mich leider etwas krank gefühlt, was blöd war, da wir zu Knotts Berry Farm (ein Freizeitpark) fahren wollten. Ich habe mich entschieden trotzdem mitzufahren, da ich dieses Erlebnis nicht verpassen wollte. Das war definitiv eine sehr gute Erfahrung, da es mir nach wenigen Stunden schon wieder gut ging. Knotts Berry Farm ist auf jeden Fall ein toller Freizeitpark! Wir hatten so viel Spaß zusammen, und ich habe es keine Sekunde bereut mitgefahren zu sein, auch wenn es mir am Ende wieder schlechter ging. Der nächste Tag war auch wieder sehr verplant. Wir sind früh morgens aufgestanden und haben gefrühstückt. Da wir am letzten Tag noch ein Race hatten, sind wir dann dahin gefahren, wo das Race stattfinden würde und haben uns schon mal den Kurs angeguckt. Daraufhin sind wir zum Strand gefahren und haben dort den Nachmittag verbracht und Abends alle zusammen in einem gemütlichen Restaurant gegessen. An unserem letzten Tag stand dann das Race an. Ich habe mich leider immer noch nicht so wirklich fit gefühlt und konnte deshalb leider nicht mitlaufen, was total schade war. Nach dem letzten Race sind wir mit dem Bus wieder zurück nach Provo gefahren und um kurz nach Mitternacht angekommen. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte mitzufahren und hatte wirklich eine wunderschöne Zeit, auch wenn ich etwas krank war. Der Trip war ohne Frage mein Highlight im Dezember, vor allem weil ich so viel Zeit mit meinen Freunden verbringen konnte.
Adventszeit
Als ich von meinem Trip wieder kam, war ich schon richtig in Adventsstimmung. Einen Tag habe ich mit zwei Freundinnen Plätzchen gebacken, was super viel Spaß gemacht hat. Ansonsten war die letzte Schulwoche sehr voll mit Weihnachtskonzerten. Ich habe mir das Orchestra Konzert mit meinen Freunden angeguckt und war Teil des Band und Choir Konzerts. Mit dem Choir haben wir dann auch noch einen Field Trip nach Salt Lake City gemacht, weil wir dort noch eine Performance hatten. Es war mein erstes mal in Salt Lake City und ich muss sagen, dass es eine sehr schöne und sehr religiös geprägte Stadt ist. Es gibt so viele schöne Kirchen und wir hatten sogar die Möglichkeit das Tabernakel zu besichtigen, was eine sehr berühmte Kirche ist (und definitiv die schönste, die ich bisher gesehen habe). Was meine Adventszeit besonders schön gemacht hat, ist, dass es ziemlich viel geschneit hat, was man aus Deutschland ja überhaupt nicht gewohnt ist. In den Weihnachtsferien habe ich viel mit meinen Freunden und meiner Gastfamilie unternommen. Mit meinen Freunden war ich Rodeln, bowlen und wir haben uns auch mehrmals einfach so getroffen und einen Film geguckt oder Spiele gespielt. Mit meiner Gastfamilie war ich einen Abend auf einer Lichtershow, namens Luminaria, was sehr beeindruckend war. Und ich habe nochmal Plätzchen gebacken, als Weihnachtsgeschenke für Freunde😊.
Weihnachten und Silvester
Auf Weihnachten habe ich mich ganz besonders gefreut, da ich einfach sehr gespannt war, wie man in den USA feiert. Geschenke gibt es ja erst am Morgen des 25., was ich aber nicht wusste ist, dass der 24. Trotzdem ziemlich groß gefeiert wird. Wir haben uns am späten Nachmittag mit der ganzen Familie und auch befreundeten Familien auf dem Friedhof getroffen und haben an Gräbern von Familienmitgliedern Weihnachtslieder gesungen, was ich eine sehr schöne Tradition finde. Zu Hause haben wir dann Dinner gegessen und ein Krippenspiel gespielt. Außerdem haben wir den Tip Tap Dance aus dem Film Elf gemacht, was eine lustige Tradition meiner Gastfamilie ist. Spät Abends sind wir zu einer anderen Kirche gefahren und haben uns dort den Gottesdienst angeguckt. Für meine Gastfamilie war es etwas ganz neues, aber mich hat es sehr an Kirche in Deutschland erinnert, da wir zum Beispiel auch das Vater unser und das Glaubensbekenntnis aufgesagt haben. Als wir zurück kamen, sind mein Gastvater, mein Gastbruder und ich noch mit den Hunden spazieren gegangen (im Schnee 🙂 )! Worüber ich etwas enttäuscht war, war dass meine Gastfamilie nicht, wie die meisten anderen Familien, schon früh morgens Geschenke ausgepackt hat, da alle außer mir totale Langschläfer sind. Wir sind erst zur Kirche gegangen und dann zu den Großeltern gefahren und haben dort gefrühstückt. Als wir zurückkamen, durften wir endlich Geschenke auspacken! Abends habe ich noch ein Football Game meines Teams geguckt, das mein Team 51:14 gewonnen hat! Für Silvester hatte ich geplant mit meinen Freunden zu einem Church Dance zu gehen, was leider nicht geklappt hat, da viele spontan doch keine Zeit hatten. Ich habe dann mit meiner Gastfamilie gefeiert, aber wir haben nicht wirklich viel gemacht, was für mich aber auch total okay war.
Was nicht so toll war, war, dass mir in den letzten Wochen sehr plötzlich klar geworden ist, dass die Hälfte meines Auslandsjahres schon vorbei ist, weshalb ich einige male geweint habe, weil ich wirklich noch deutlich länger hierbleiben könnte, was vor allem an den tollen Menschen liegt, die ich getroffen habe und auch an der Kirche. Ich werde aber auf jeden Fall die Zeit, die ich noch habe genießen und einfach nicht so viel darüber nachdenken, dass ich irgendwann zurück fliegen muss.
Das war’s mit meinem Dezember Bericht, ich hoffe er hat euch gefallen!
Pauline verbringt ihr Auslandsjahr 2022/23 in Utah, USA. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.